Angst auf dem Weg:

Der heutige Beitrag ist mal etwas länger, da der Anlass auch ein besonderer ist. Denn mir ist heute wirklich bewusst geworden, wo, auf welchem Weg ich mich gerade befinde. Und ich realisiere mehr und mehr, in welch neue Richtung mein Leben Fahrt aufnimmt!

Und das bereitet mir neben großer, unbeschreiblichen Freude auch große ANGST! Ja, Du hast richtig gelesen, Angst…!

 

Angst kann Dich sehr lähmen, oder sie kann Dir große Kraft verleihen!

Doch von Anfang an. Wie kam es zu meiner Angst auf dem Weg:
Ich bekam von einem langjährigen Freund heute folgende sehr persönliche und sehr berührende Nachricht. Diese hat mich doch ein wenig nachdenklich und ehrfürchtig werden lassen, da sie mich an längst Vergessenes erinnerte:

„Eben habe ich mit einer Dame über Dich gesprochen und Werbung gemacht, Flyer gegeben usw. Sie fragte, wie das bei Dir gekommen wäre, dass Du etwas so außergewöhnliches machst, und während ich ihr erzählte, dass Du Dich schon immer für Persönlichkeitsentwicklung, NLP usw interessiert hast und was anderes gearbeitet hast, aber das hier nun Dein Ding sei, usw. ist mir bewusst geworden, wie sehr Du das wolltest, wie viel Energie und Geld und Zeit und Mühe und Kreativität Du investiert hast, und wie sehr Du an Deinem Kurs festgehalten hast, trotz vieler dummer Stimmen im Bezug auf Seminare usw. Ich freue mich für Dich, was passiert ist durch Deinen stätigen  Einsatz, als wäre es meins und bin unendlich stolz und froh, dass Du schon so lange mein Freund bist.“

Mein Freund hat mich mit dieser Nachricht an die wirklich ofmals blöden oder für mich idiotischen Kommentare erinnert, die ich mir oftmals anhören musste, wenn ich erzählte, dass ich (mal wieder) auf ein Seminar fahre.
Viele in meinem Umfeld verstanden nicht, was ich da tat, wofür ich es tat. Ich habe auch das eine oder andere mal gehört, dass man sagt, ich sei in einer Sekte…! Na ja, manchmal kann ich das schon nachvollziehen, dass Außenstehende so denken. Fühlt man sich doch durch die oftmals sehr emotionalen Erlebnisse miteinander sehr verbunden, die Sprache und die Themen sind ganz andere. Vor allem drehen sich die Themen oft darum, was man noch für Träume, Ziele oder Vorhaben verwirklichen möchte…

Aber gut. „Das ist eben so, wenn man andere Wege geht“ dachte ich und ging und lernte, machte meinen Job, lernte viele Leute kennen und ging weiter. Ich habe gelernt damit umzugehen oder hörte ich einfach nicht mehr hin? Es kann auch sein, dass mein Umfeld sich daran gewöhnte, denn die Stimmen wurden weniger, wurden leiser. Ich vergaß, wie blöd, wie schmerzhaft es doch war, nicht nur gegen die Widrigkeiten des Alltages zu bestehen, sondern auch noch gegen Menschen, die einen unterstützen und hinter einem stehen sollten, fast schon anzukämpfen!
Möglicherweise hat das jeder im Leben mal auszustehen und vielleicht kennst Du das ja auch, für den einen oder anderen Teil in Deinem Leben. Dann weißt Du sicherlich auch, wie schwer das eigentlich ist.

Ich lernte damit umzugehen, Dinge zu vergessen oder einfach zu ignorieren. Und ich weiß nicht genau, wie ich das gemacht habe, er hat auf jeden Fall geklappt. Und ich machte weiter.

Denn ich hatte und habe ein Ziel, ein, nein, mein WARUM! Das, was mich antreibt, was mich immer weiter machen lässt und mich immer weiter gehen lässt, auf meinem Weg!

Mein Gefühl, mein Film, mein zukünftiges Leben, mein Antrieb, mein Warum, mein Zweck der Existenz: „Machtvolle Gelassenheit“!

Wie kam es nun dazu?
Dazu ein Auszug aus „Die 5 Schritte zu Machtvolle Gelassenheit

Wie kam es zu Machtvolle Gelassenheit?!

In einer meiner Fortbildungen habe ich zum ersten Mal die Wortkreation „Machtvolle Gelassenheit“ benutzt.
Ich weiß es noch wie heute, es war Frühling, um genau zu sein war es der 7. Mai 2011, als ich dem Film meines Lebensentwurfes diesen Namen gab.
Meine Übungspartnerin Heike führte mich sehr gut durch die Übung, namens Disney-Strategie. Heike, eine Frau vom Typ kühle Blonde mit großem Herz, leitete mich nun an, ich solle mir vorstellen, wie ich leben will, was ich alles sehe, fühle und höre. Und ich stellte mir das alles vor, immer größer, immer besser, immer klarer. Was ich mir vorstellte:

  • Ich lebe meine Berufung und helfe Leuten das Beste aus sich zu machen,
  • ich verdiene damit genug Geld,
  • ich bin 3 Monate im Jahr auf Reisen und auf Fortbildungen,
  • ich habe eine liebevolle Familie (die natürlich mit auf Reisen ist!),
  • ich lebe in einem tollen Haus mit einer großartigen Aussicht,
  • ich habe gute Freunde und inspirierende Leute in meinem Umfeld,
  • ich bin frei, lebe nach eigenem Standard und vor allem
  • spüre ich eine Gewissheit und wundersame Macht, das auch alles in mein Leben zu holen.

Als Heike mich nun fragte, wie ich meinen Film nenne, kam wie aus dem Nichts: „Gelassenheit…, so etwas wie…mhhh… machtvolle… ja! Machtvolle Gelassenheit! Das ist es!“

Du kannst Dir sicher das gute Gefühl vorstellen, welches ich dabei hatte. Und vielleicht hast Du auch schon eine Idee, was Du alles in Deinem eigenen Lebensfilm sehen willst und wie das aussehen soll.

Auch für mich ist es immer wieder eine Herausforderung dieses Gefühl, diese Lebenseinstellung beizubehalten, denn es gibt auch bei mir immer wieder Situationen, in denen ich alles andere als (m)eine Machtvolle Gelassenheit spüre…

(Mehr über mich findest Du hier.)

In diesem Film habe ich für mich ein Datum festgesetzt:
„An meinem 40. Geburtstag möchte ich nur noch Menschen unterstützen und begleiten und möchte davon leben!“

Mein Angst auf dem Weg

Am 01.10.2014 habe ich mich (wieder) selbständig gemacht. Und wirklich als Coach & Trainer! Und wenn meine Pläne aufgehen, ich mich genug einsetze und gute Arbeit mache, werde ich an meinem 40. Geburtstag mit dem was ich liebe, wofür ich lebe und mir große Freude bereitet, meinen Lebensunterhalt bestreiten!

Das ist großartig! Das ist sagenhaft! Einfach geil!

Denn ich mache „es“ wirklich! Ich verwirkliche meinen Traum! Trotz der Angst auf dem Weg.

Und doch: Da ist auch diese Angst, da sind Bedenken, die sich immer und immer wieder mal melden:

Was, wenn keine Kunden kommen?
Es ist doch Krise….! Kenne ich genug Leute, die mich kennen…?!
Ist meine Werbung auch gut genug?
Mache ich überhaupt genug?
Wann mache ich bloß das alles, was ich noch erledigen muss…?
bla, bla, bla..

Du kennst das möglicherweise auch…?

Ich breche die alten Wege ab und wage neue Wege. Wege, die ich nie zuvor gegangen bin! Und das macht einfach unsicher, macht Bedenken und manchmal eben auch Angst. Das ist einfach normal. Angst gehört zum Leben dazu und Angst sorgt auch dafür, dass unsere Sinne geschärft sind und wir auch Unvorhergesehenes besser reagieren können.
Das geht jedoch nur, wenn wir es wagen. Wenn wir trotz (oder wegen) der Angst weiter machen und lernen mit ihr umzugehen, wenn wir „Angst auf dem Weg“ erfahren.

Und nun mal Hand auf´s Herz: Wer kennt das nicht?! Bei DEM Traumpartner, bei dem uns der Atem stockt und das Herz in die Hose rutscht… Da lohnt es sich!
Bei den großen Projekten, die uns richtig nach vorne bringen… Da sind wir megaemotional!
Und auf meinem Weg, auf dem ich mich nun befinde, bin ich emotional, bin aufgeregt, bin gespannt, bin energetisch und bin manchmal auch ängstlich. Ängstlich, weil ich es so unbedingt will!
Einer meiner Coaches sagte:

„Da, wo die Angst ist, ist auch der Weg!“

Und ich denke, er hat recht! 🙂
Danke Peter.

Was willst Du im Leben? Was ist Dein Warum? Was ist Dein Antreiber? Welcher Weg macht Dir Angst?

Wann hattest Du mal Angst auf dem Weg? Wie hast Du einen Weg aus der Angst gefunden?

 

Was Du dagegen unternehmen kannst

Wenn stark sein zur Schwäche wird